SWD powervolleys Düren: Erst dominiert, dann gezittert

n der Volleyball-Bundesliga gewinnen die SWD powervolleys Düren ihr Auswärtsspiel bei den Volleyball Bisons Bühl mit 3:2. 25:22, 25:17, 22:25, 25:27, 18:16 lauten die Satzverhältnisse einer Partie, in der Düren einen sicher geglaubten Sieg beinahe noch aus der Hand gegeben hat und am Ende kämpfen und zittern musste. „Wir haben da bewiesen, dass wir uns auch in schweren Situationen behaupten können“, sagte Co-Trainer Justin Wolff.

In der Tabelle bleibt Düren Fünfter, die Karten im Rennen um Platz fünf haben sich mit dem Punktverlust allerdings etwas verschlechtert, da der Sechste aus Frankfurt theoretisch mit einem Spiel mehr und einem leichteren Programm noch vorbeiziehen kann. „Wir haben das trotzdem in der eigenen Hand, wenn wir die restlichen zwei Spiele gewinnen“, schilderte Wolff. Am kommenden Wochenende wartet die schwere Aufgabe auswärts bei den Alpenvolleys. „Wenn wir an die Leistung aus den ersten zwei Sätzen in Bühl anknüpfen und uns kritisch damit auseinandersetzen, was danach nicht so gut war, dann sehe ich das optimistisch“, sagte Wolff.

Satz 1 endet mit Blick auf die Punkte am Ende enger aus Dürener Sicht, als es dem Verlauf nach hätte sein müssen. 18:12 führt Düren, nachdem Sebastian Gevert im Aufschlag zwei kleine Serien hingelegt hat und seine Mitspieler vor allem im Block zur Stelle waren. Danach kämpfen sich die Bisons heran, nach einem Block gegen Gevert steht es 23:21. Enger wird es nicht mehr, Michael Andrei fährt den Satz mit einem kompromisslosen Angriff ein.

Anschließend ist Spielmacher Tomáš Kocian der Mann, der das Geschehen von der Aufschlaglinie aus dominiert. Von 6:6 zieht Düren auf 12:6 davon, Kocian bereitet die meisten Punkte direkt oder indirekt mit seinem Aufschlag vor. Dass Bühl noch einmal auf 15:13 und 19:16 verkürzen kann, ändert nichts am klaren Satzgewinn der SWD powervolleys, die im Gegensatz zum Gegner so gut wie keine Fehler machen.

Das setzt sich bis in die Mitte des dritten Satzes fort. Düren führt 13:9. Allerdings zeigen die Aufschläge der Bisons in der Folge mehr Wirkung, der Spielaufbau der Gäste funktioniert nicht mehr wie zuvor, der Spielfluss ist dahin. Bis zum 19:19 bleibt es ausgeglichen, danach produziert Düren die entscheidenden Fehler, während Bühl sich zurück in die Partie gekämpft hat. „Unser Aufschlag war nicht mehr so druckvoll, dadurch haben wir nicht mehr so viel Zugriff auf die Bühler Angriffe gehabt. Gleichzeitig hat Bühl besser aufgeschlagen und wir haben Probleme bekommen“, schilderte Wolff den Unterschied.

So liegen die Bisons im vierten Satz lange vorne. Zum 20:20 gleicht Düren erstmals aus und führt sogar 21:20, weil Kocian erneut Druck mit dem Aufschlag aufbaut. Zum 22:22 vergibt Gevert eine Chance im Gegenangriff, danach blockt Bühl. Trotzdem führt Düren 25:24, weil Gevert stark aufschlägt. Dürens Hauptangreifer begeht anschließend einen Übertritt, danach scheitert er am gut postierten Block der Gastgeber und es steht 2:2 nach Sätzen. „Da hatten wir am Ende Pech gegen einen Gegner, der mutig auf alles drauf gehauen hat“, analysierte Wolff. „Im Tiebreak haben wir uns dann aus dieser schwierigen Situation heraus gekämpft.“

Zunächst haben aber die Bisons Oberwasser, führen 5:2 im Tiebreak, weil sie erneut im Block zur Stelle sind. Die SWD powervolleys kontern mit Routine, Björn Andrae ist zweimal im Gegenangriff erfolgreich: 5:5. 9:7 führt Düren, weil der eingewechselte Romans Sauss zwei Gegenangriffe verwertet, die Gevert zuvor mit guter Abwehr ermöglicht hat. Trotzdem wechselt die Führung noch einige Male, weil auch Bühl in der Abwehr zur Stelle ist. 14:13 führt Düren nach einem Angriffsfehler des Gegners. Sauss erlöst die SWD powervolleys schließlich mit einem erfolgreichen Gegenangriff zum 18:16.

Quelle : Pressestelle SWD Powervolleys Düren