Nichts zu melden in Lüneburg

In der Volleyball Bundesliga feiert die SVG Lüneburg eine sehr gelungene Heimpremiere. Die Gäste der SWD powervolleys konnten dazu nur gratulieren. Mit einem 0:3 im Gepäck trat Düren die Heimreise an. 21:25, 16:25, 17:25 - die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Nur im ersten Satz waren die SWD powervolleys auf Augenhöhe. Da entschieden auch zwei unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen zu Gunsten der SVG. Danach dominierte Lüneburg mit enorm druckvollem Aufschlagspiel, Dürens Spiel war nachhaltig gestört, die Augenhöhe war weg und kam nicht mehr wieder. „Unsere Leistung im Aufschlag war heute nicht diskutabel. 15 Fehler, drei Asse – so kannst du in Lüneburg nicht bestehen“, fasste Trainer Stefan Falter das Spiel zusammen.

Nach dieser deutlichen Niederlage sah es in Satz eins lange nicht aus. Zwar lag Falters Team zwischenzeitlich mit 11:14 hinten. Mit einem starken Aufschlag von Romans Sauss glich Düren aber zum 17:17 aus. Nach einem Netzroller des ehemaligen Düreners Matthias Pompe hatte die SVG die Chance zum Gegenangriff, produzierte jedoch einen Antennenfehler, den das Schiedsgericht zum 17:19 übersah. Beim 20:24 reklamierte Düren einen berührten Ball der Lüneburger – wieder vergeblich. Zwei Bälle später machte Lüneburg den ersten Satz klar. Und damit im Prinzip die gesamte Partie. „Diese Bälle zu diskutieren ist von wenig Interesse“, sagte Falter. „Lüneburg hat sehr heute sehr stark aufgeschlagen, wir im Umkehrschluss überhaupt nicht. Das passt nicht, wenn du da gewinnen willst.“

Satz zwei dagegen war von Anfang an eine klare Sache: Die SVG blieb im Aufschlag enorm druckvoll, stellte Düren im Spielaufbau immer wieder vor große Probleme. Viele Angriffe der SWD powervolleys konnten die Gastgeber spektakulär abwehren. Im Gegenangriff war Lüneburg mutig, fast jeder Ball saß. Im Dürener Spiel blieb dagegen viel Stückwerk, zudem konnte das Team von Stefan Falter das Niveau beim eigenen Aufschlag nicht halten. Folgerichtig setzte sich die SVG kontinuierlich weiter ab, von 8:6 auf 14:8. Beim 17:9 für Lüneburg war der Satz früh entschieden.

Wer auf Dürener Seite nach der Zehn-Minute auf eine Änderung gehofft hatte, der sah sich getäuscht. Der Lüneburger Druck im Aufschlag blieb enorm hoch, während Düren zu Beginn eine Fahrkarte nach der anderen schoss. „Von den ersten acht Lüneburger Punkten in Satz drei machen wir fünf mit Aufschlagfehlern“, kritisierte Falter. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als es der Dürener Annahme wieder gelang, gegen die SVG-Aufschläge gegenzuhalten. Statt wieder zurück in die Partie zu finden, haben die SWD powervolleys sich selbst rausgeschossen.

Und wenn Düren dann mal druckvoll servierte, brachte das SVG keinesfalls aus dem Konzept. Das Team von Stefan Hübner verwandelte seine ersten Angriffe konstant sicher. Und so passierte es wieder, dass Die SWD powervolleys wackelten und phasenweise nur anerkennen konnten, dass Lüneburg an diesem Abend in jeder Situation die bessere Antwort parat hatte. Über 12:8 zogen die Gastgeber auf 18:12 davon und ließen Düren nicht mehr die Chance, in die Partie zurückzufinden. Nicht, dass das Team es nicht versucht hatte. Allerdings blieb es bei deutlicher Unterlegenheit im Aufschlag-Vergleich beim Versuch.

Quelle: SWD Pressestelle Powervolleys Düren