Viertelfinal - Endspiel am kommenden Sonntag in der Arena Kreis Düren

Auf Wiedersehen am kommenden Sonntag in der Arena Kreis Düren: Dann fällt im Viertelfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft die Entscheidung zwischen den SWD powervolleys Düren und den Hypo Tirol Alpen Volleys Unterhaching. Nach dem 3:1 im Hinspiel hat Düren das Rückspiel in Innsbruck mit 1:3 verloren. 12:25, 18:25, 27:25, 19:25 lauteten die Sätze im zweiten Duell.

Wir haben es nicht geschafft, so dominant aufzutreten, wie wir uns das vorgenommen haben“, sagte Trainer Stefan Falter. Dominant sei der Gegner gewesen, vor allem in den ersten beiden Sätzen. Im Angriff habe sein Team da zu oft keine guten Lösungen gefunden. „Unser Spielmacher Stijn D‘Hulst wusste teilweise nicht mehr, wo er noch hinspielen konnte. Wir haben im Angriff einfach die nötige Entschlossenheit vermissen lassen“, analysierte Falter.

Egal, wohin Düren mit dem Angriff zielte, die Alpen Volleys waren da und nahmen ihrem Gegner von Anfang an konsequent den Wind aus den Segeln. Sie verteidigten Angriffe von Tim Broshog und Romans Sauss mehrfach. Dürens ehemaliger Spieler Rudy Verhoeff machte mit zwei Blockpunkten gegen Marvin Prolingheuer schon beim Stand von 15:7 für die Gastgeber den Sack in Satz eins zu. Am klaren Kräfteverhältnis änderte sich nichts mehr, denn das deutsch-österreichische Team legte mit mehreren direkten Aufschlagpunkten von Igor Grobelny konsequent nach. Viel zu oft aus Dürener Sicht konnte der Gegner die Angriffe verteidigen und dann im Gegenangriff zurückschlagen. Das 12:25 spiegelte den Satzverlauf wieder.

Bis zum 8:7 in Durchgang zwei hatten die mitgereisten Dürener Fans dann die Hoffnung, dass ihre Mannschaft den ersten Abschnitt aus den Beinen geschüttelt hatte. Doch diese Hoffnung zerschellte schnell am Block der Alpen Volleys: Drei Blockpunkte und einen Verhoeff-Gegenangriff später führte der Gastgeber wieder 13:9 und ließ sich in der Folge nicht mehr von seinem Weg abbringen. Jetzt verlor auch die Dürener Annahme, das Element, das bis dahin noch passabel funktioniert hatte, ihre Sicherheit. Der Gegner erhöhte so auf 18:12, auch Satz zwei war aus Dürener Sicht schnell weg.

Genau so ging es weiter: In Satz drei führte Düren nach zwei Blockpunkten 4:2. Zum 5:5 glichen die Gastgeber mit einem Missverständnis zwischen Stijn D‘Hulst und Michael Andrei aus, danach nutzten sie einen Dürener Annahmefehler und verteidigten stark gegen Prolingheuer. Beide Male verwandelten die Alpen Volleys den Gegenangriff: 7:10 aus Dürener Sicht. Doch diesmal konnten sich die SWD powervolleys zurückkämpfen. Nach starker Abwehr stellte Prolingheuer mit einem Block den 16:17-Anschluss her. 20:19 führte Düren dann, weil Prolingheuer, der eingewechselte Dirk Westphal und Julius Firkal im Angriff auch aus schweren Situationen erfolgreich waren. Prolingheuer stellte mit einem Gegenangriff auf 22:20, zum 23:23 wurde Michael Andrei geblockt. Nach dem 25:25 entschieden dann zwei Dürener Blockpunkte den Satz.

Vorentscheidend in Satz vier und damit letztlich im Spiel war ein Zwischenspurt der Alpen Volleys mit einem Block gegen Westphal, einen Verhoeff-Gegenangriff und einem Angriffsfehler von Firkal, der die Gastgeber auf 20:15 enteilen ließ. Diesen Rückstand konnte Düren nicht mehr aufholen.

Jetzt gilt der Fokus dem Entscheidungsspiel am kommenden Sonntag um 18 Uhr in der Arena Kreis Düren. Der Sieger zieht ins Halbfinale ein. „Wir müssen aus diesem Spiel die richtigen Schlüsse ziehen und uns in der Trainingswoche das Selbstvertrauen zurückerarbeiten, das wir im ersten Spiel gezeigt haben“, sagte Falter.