Tatort-Kommissar "Schimanski" wäre heute 85 Jahre alt geworden
Tatort-Kommissar „Schimanski“
„Götz George war ein wunderbarerMensch“
AUTOR: WILFRIED SIGI HORRMANN
„Ich liebe die Menschen im Ruhrgebiet und in NRW, Sie sind fleißig, direkt und ehrlich“, erklärte mir mal bei einem Dreh in Duisburg-Ruhrort, der vielleicht größte deutsche Schauspieler Götz George, der am Sonntag 85 Jahre alt geworden wäre…
Viel zu früh verstarb der Mann, der von 1981 bis 2013 den Duisburger Tatort-Haupt-Kommissar „Schimanski“ spielte, im Alter von nur 77 Jahren am 19. Juni 2016 in Hamburg. Ich lernte ihn für ein Interview während des Drehs zu Folge „Kuscheltiere“ 1982 im Duisburger Hafen kennen.
Ich erinnere mich noch genau an eine lustige Szene, da zwei Komparsen einen Sarg von einem Boot an Land bringen mussten. Bei der gefühlt 20ten Wiederholung knallten plötzlich Bierflaschen im Sarg gegeneinander. „Aus, aus, was ist den n da los, wer hat denn die Bierflaschen in den Sarg gelegt?“ brüllte Regisseur Hajo Gies und Götz George bekam einen Lachanfall und meinte zu mir: „Die Jungs haben wohl nach jeder Wiederholung ein Fläschchen Königs Pilsener gesoffen und dann die leeren Flaschen einfach in den Sarg geworfen…“
Der Berliner George- eher kein Freund von Journalisten- aber mochte mich den „Dürener Jong“ wohl, wir wurden sogar ziemlich beste Freunde, immer wieder lud er mich ein zu Drehs in Duisburg, baute mich sogar als Komparse stets in Mini Rollen ein, so als Kollege im Wedau Stadion zu „Zweierlei Blut“, als Reporter, Kellner usw. In meinem längst ausverkauften Buch „Stars sind wie Du und Ich“ konnte ich darüber ausführlich schreiben.
Es war eine schöne, aufregende, tolle Zeit in den 1980er Jahren in Duisburg, die ich nie vergessen werde. Meinen Freund „Schimi“ ohnehin nicht, er war ein grandioser Schauspieler, ein wunderbarer Mensch und ein toller Kumpel…
WILFRIED SIGI HORRMANN
BU Der Dürener Sportjournalist und Buchautor, Wilfried Sigi Horrmann, Regisseur Hajo Gies und Götz George bei einem Dreh in Duisburg FOTO: BOCK
CHIO Aachen
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Fussball - 1. FC Düren -Pokalfinale in Köln
FC Düren Star Philipp Simon freut
sich aufs große Pokalfinale in Köln
AUTOR WILFRIED SIGI HORRMANN
„Es wird eine sehr schwere Aufgabe, aber wir sind gut vorbereitet, haben täglich trainiert und freuen uns alle riesig auf das das große Mittelrhein-Pokalfinale am Samstag in Köln-Höhenberg gegen den Drittligisten Viktoria Köln“, erklärte mir Philipp Simon (29) Topstürmer des 1. FC Düren…
Der sympathische, trickreiche und pfeilschnelle Spieler des FCD ist ein Mann der ersten Stunde beim 2017 gegründeten Regionalligisten, der vor drei Jahren schon einmal den Mittelrheinpokal gewann, und somit in die in der erste DFB-Pokal-Hauptrunde einzog und gleich dem Rekordmeister FC Bayern zugelost wurde. Simon führte damals als Kapitän das Dürener Team, das vom herausragenden Aufstiegs-Trainer Pepe Brunetto („Ich habe Pepe sehr viel zu verdanken“) gecoacht wurde, in die Münchner Allianz-Arena. Die Amateure verloren zwar mit 0:3, doch man lieferte den Bayern einen großen Kampf. Simon: „Es war ein tolles, einzigartiges Erlebnis“
Kein Wunder, dass die jetzt von Boris Schommers trainierten Dürener, denen der Verband wegen Mängel an der Westkampfbahn (vorerst) die Lizenz verweigerte, mit einem Sieg in Köln erneut in die erste DFB-Hauptrunde einziehen möchten. Doch auch Philipp Simon weiß, dass Drittligist Viktoria im eigenen Stadion natürlich klarer Favorit ist. Doch der echte „Dürener Jong“ aus Birgel, der als Jugendlicher schon beim FC Köln und Alemannia Aachen spielte und anschließend erfolgreich Sportmanagement studierte, sagt auch: „Im Pokal gibt es ja in jedem Jahr Überraschungen, vielleicht gelingt uns auch ja in Köln auch eine…“
Wie es für ihn in Düren weitergeht, weiß er zurzeit noch nicht ganz genau. „Mein Vertrag soll in Kürze verlängert werden, sobald wir wissen wie und wo es in welcher Klasse weitergeht.“
Eins steht fest: Den FC Düren ohne Philipp Simon kann sich nun wirklich kein Mensch vorstellen… Viel Glück in Köln!
BU Der Dürener Sportjournalist und Buchautor Wilfried Sigi Horrmann sprach vor dem Pokalhit mit Philipp Simon. FOTO: TOM HORRMAN